Leseförderung ist ein vielschichtiges Thema. Eine gezielte Leseförderung bedarf aller Stufen des Leselernprozesses. Hierzu ein kurzer Überblick:
1.) Für die Wahrnehmungsförderung wird in der Kindergartenarbeit immer mehr getan.
2.) Die Unterrichtskonzepte für den ersten Umgang mit Buchstaben werden immer besser.
3.) s.u.
4.) Das Textverständnis von immer längeren Texten wird geübt.
5.) Das Textverständnis von immer komplexeren Texten wird geübt.
Für 3.) gibt es zu wenig einfache Texte für Leseanfänger. Kürzere Texte, bzw. Texte in großer Schrift reichen zum Erlernen der Schriftsprache nicht aus. Eine Fremdsprache versteht man auch nicht deshalb besser, indem sie lauter gesprochen wird. Wenn vorangegangene Stufen nicht gefestigt sind kommt es zu Problemen in Stufe 4.) und 5.).
Aus diesem Grund habe ich für meine Kinder ein neues Konzept zur Leseförderung entwickelt, das aus einfach zu lesenden Geschichten besteht:
zu 2.) Vorstufe: Wiederholung der Buchstaben (erst Vokale und stimmhafte Konsonanten, später Plosivlaute und seltenere Buchstaben).
zu 3.) Stufe A: lautgetreue Texte, nur aus buchstabengetreuen Wörtern
zu 3.) Stufe B: Stolpersteine wie „ei“, „eu“, „ch“, „sch“, „st-/sp-“ werden gezielt eingeübt.
zu 3.) Stufe C: Einfache Wörter, zzgl. alle Funktionswörter (ich, ihm, wie, …)
Auf diese simple Weise wird der Leselernprozess vereinfacht.
-> Die Stufen des Leselernprozesses im Detail
Bis jetzt ist nur Stufe A im Buchhandel erhältlich, weiter Stufen folgen.
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