Leseförderung bei Legasthenie

LegasthenieProblem der PhonetikWahrnehmungBücher/Lesetexte

Gute Leseförderung bei Legasthenie

LegasthenieLegasthenie kann verbessert werden, wenn sie frühzeitig erkannt und behandelt wird. Leider treten die Symptome bei einer Fremdsprache wieder auf. Aber je früher die Leseförderung bei Legasthenie begonnen wird, desto größer ist der Erfolg der Förderung, bei der die Legasthenie kompensiert werden kann.

Da es sich in der Leseförderung von Legasthenie bewährt hat, auf die Stärken, anstelle auf die Schwächen einzugehen, sollte man auf eine vorangegangene Lernstufe zurückgehen, die das Kind mit Legasthenie hat und von dort aus in langsamen Schritten weiterarbeiten.

Hinweis für die Leseförderung bei Legasthenie:
Kinder mit Legasthenie sollten grundsätzlich nur richtig geschriebene Wortbilder sehen. Übungen, bei denen ein falsch geschriebenes Wort gezeigt wird und die Kinder Fehler suchen müssen, sollten ganz vermieden werden.

Fehleranalyse zu Beginn einer Therapie bei Legasthenie

Bei allen Kindern mit der Diagnose Legasthenie sollte zu Beginn der Leseförderung eine Anamnese (Fehleranalyse) durchgeführt werden. Hierzu können, die unter Diagnose genannten Tests herangezogen werden, um die speziellen Schwierigkeiten im Lese- und Rechtschreibbereich des von Legasthenie betroffenen Kindes zu erkennen.

Meist wird nur analysiert, auf welcher Stufe der Rechtschreibung sich der Legastheniker befindet (alphabetisch oder orthographisch), aber genauso wichtig wäre für die Leseförderung die Analyse auf welcher Stufe der Lesekompetenz befindet sich das Kind mit Legasthenie.

Wichtig bei der Leseförderung von Legasthenie

Zur Verbesserung der Lesefähigkeit, muss vor Beginn die Kenntnis der Buchstaben, Diphthonge, Konsonantenkluster, Umlaute usw. geprüft werden. Um das Zusammenschleifen der einzelnen Buchstaben zu üben, sollten anfänglich in der Leseförderung nur Wörter verwendet werden, die buchstabengetreu gelesen werden, d.h. erst Wörter, dann Texte ohne Diphthonge, Konsonantenkluster, …

Denn bei diesen speziellen Lerneinheiten wie, z.B. Dehnungen und Dopplungen ist bei der Leseförderung darauf zu achten, dass diese nicht zu früh eingeführt werden, d.h. dem Leistungsniveau der Kinder angepasst sind um eine Überforderung zu vermeiden. Auch sollten die Wörter und Sätze am Anfang nicht zu lange sein. Das Auge muss erst darauf trainiert werden, immer längere Wörter mit einem Blick zu erkennen.

Damit Kinder mit Legasthenie möglichst bald zu einem sinnerfassenden Lesen kommen, brauchen sie kurze Sätze (nur eine Zeile lang), mit kurzen Wörtern und ohne komplizierte Buchstabengruppen wie Diphthonge, Konsonantenhäufungen, usw. dies findet man in folgenden Geschichten:
-> Mara und Timo von Birgit Sommer

Ist diese Stufe des Lesen Lernens bei einem Kind mit Legasthenie ausreichend gefestigt, kann man bei der Leseförderung an das Erlernen der „Ausnahmen“ gehen (Diphthonge, Konsonantenkluster, Umlaute d.h. der Buchstaben die durch ihr Zusammenspiel eine Lautwertveränderung zur Folge haben.
-> Hinweiß auf die einzelnen Lesestufen
Erst wenn ein Kind mit Legasthenie diese Lesestufen alle beherrscht, sollte man an die selteneren Fälle wie sogenannte Fremdwörter gehen (orange, Jeans, …).

Material / Hilfsmittel für Kinder mit Legasthenie

Jedes Kind mit Legasthenie hat unterschiedliche Stärken und Schwächen. Hierfür benötigt das Kind mit Legasthenie passende Hilfsmittel, da es keine einheitlich anwendbare Therapie für alle Symptome gibt. Die Auswahl der richtigen Spiele, Übungen, Bücher, Arbeitsblätter, evtl. auch Lern-/Übungssoftware am Computer für ein Legasthenietraining bedarf vom Therapeuten Erfahrung und das nötige Fingerspitzengefühl, um für das von Legasthenie betroffenen Kind die richtigen Materialien zu finden, damit dieses geeignete Lesestrategien entwickeln kann.

Bücher und Lesetexte für Kinder mit Legasthenie


Wenn alle Buchstaben eingeführt sind, wollen Erstklässer Texte/Geschichten/Bücher lesen. Bis ein flüssiges Lesen mit Wörtern aller 52 Buchstaben beherrscht wird, sollten Legastheniker beim Lesetraining nicht überfordert werden. Denn nur durch Leseerfolg wächst Lesemotivation und Lesefreude.
Hier setzt die Leseförderung der SELBER-LESEN-Reihe „Mara und Timo“ an. -> Leseprobe
Für diese Bücher für Legastheniker gibt es passende Verständnisfragen im Antolin.

LernSoftware/Computerprogramm
für Kinder mit Legasthenie


Lesen 1Zur Leseförderung in der Grundschule oder Zuhause gehört auch die Förderung von Teilleistungsstörungen der Wahrnehmung. Hierfür, wurden 15 Legastheniespiele zum Lese-Rechtschreiberweb entwickelt. Dieser Spiele-Baukasten ist lernpsychologisch durchdacht und fördert schwerpunktmäßig das differenzierte Hören und den routinierten Umgang mit Buchstaben und Lauten (Raumlage b d p q).

Hinweis für Erwachsene mit Legasthenie


Legasthenie gibt es auch bei Erwachsenen. Viele Jugendliche oder Erwachsene möchten ihre Lese-Rechtschreibfähigkeit verbessern um bessere Chancen auf eine Ausbildung oder einen Job/Arbeitsplatz zu erhalten. Denn auch im Erwachsenenalter kann man die Probleme einer Legasthenie reduzieren. Wenn sich leider die meisten Programme an Kindern orientieren, eignen sie sich natürlich auch für Jugendliche oder Erwachsene mit Legasthenie.

Hallo, wir sind Mara und Timo
Die SELBER LESEN – Reihe „Mara und Timo“ ist nicht mit lautgetreuen Geschichten geschrieben, sondern es werden nur buchstabengetreue Wörter verwendet, d.h. nur Wörter, die keine Lautwertveränderung aufgrund von Diphthongen (ei, eu), Konsonantenklustern (ch, sch), usw. zur Folge haben. Band 1: ISBN 978-3-933651-30-3

„Stiftung Lesen“ schreibt unter „Thematische Buchtipps 2009 – Die Schule geht los“: „So motiviert man Kinder ab 6-7 Jahren!“

Legastheniker sowie Kinder mit einer Lese-Rechtschreibschwäche (LRS) brauchen ein individuelles Training, unter anderem auch mit einfachen Geschichten fürs erste Lesen. Die Lesehefte von Birgit Sommer haben sich in meiner Praxis als Legasthenietrainer, während der Leseförderung mit legasthenen Grundschülern sehr bewährt.

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© Birgit Sommer
Autorin für Leseanfänger schreibt Geschichten zur Leseförderung bei Legasthenie