Leseförderung in Büchereien

20% der Kinder haben Probleme beim Lesenlernen. Gleichzeitig ziehen immer mehr neue Medien Kinder in ihren Bann. Was können wir als Büchereien dazu beitragen, um wieder mehr Leser zu gewinnen? Hierzu sollten wir uns auf den Lesenachwuchs fokussieren.

Zunächst einmal müssen wir bei unseren Jüngsten die Freude an Kinderbüchern wecken. Dies kann über Lesestartpakete, Büchereigutscheine zur Geburt oder Lesepatenprojekte an Kindergärten und Schulen geschehen.

Im nächsten Schritt muss man den Kindern Spaß am ersten Lesen geboten werden. So gibt es viele Erstleserreihen die mit ihren länger werdenden Geschichten zur Steigerung der Leseausdauer beitragen. Aber eine gute Bücherei muss auch Literatur für weniger geübte Leser anbieten können:
Neben Lesefibeln mit fortlaufender Geschichte zum Wiederholen der Buchstaben, sind lautgetreue Lesetexte (lautgetreue Lese-Rechtschreibförderung) mit reduzierten Sprachkomplexität sowie Texte nach der Silbenmethode dazu geeignet auch Kinder mit Leseschwächen an das Medium Buch heranzuführen. Voraussetzung hierbei ist, dass die Texte vom Niveau die Zielgruppe anspricht.
Tipp: Lesehefte zu Lernhilfen legen, Umschlag innen mit Overhead- oder Laminierfolie verstärken.
-> meine Buchtipps

Und schließlich geht es auch darum die frisch gewonnenen „Leser“ bei der Stange zu halten und neue hinzuzugewinnen. Hierzu eignen sich Projekttage evtl. in Kooperation mit örtlichen Anbietern von Ferienprogrammen. Beispiele hierfür wären Vorlese-/ Märchenstunden, Themen wie Ritter, Wald oder Sport (Bücher und Aktion) oder der Büchereiführerschein. Eine begleitende Öffentlichkeitsarbeit hierzu (z.B. in der Presse und Internetauftritt) rundet diese Aktivitäten ab. -> Beispiele mit Aktionstagen

Wir Büchereien müssen raus aus der Passivität. Statt auf Leser zu warten müssen wir versuchen, die Jüngsten für das Medium Buch zu begeistern. Denn so ungern wir es auch zugeben mögen, für Leseanfänger ist das Lesenlernen erst einmal ein hartes Stück Arbeit, bei der wir sie in jeder Hinsicht unterstützen sollten. Daher habe ich kindgerechte Geschichten geschrieben, die wirklich buchstabengetreu gelesen werden können, denn ein jeder Leseanfänger steht einmal auf der Schwelle zwischen Buchstaben kennen und Erstlesebücher lesen können.

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Über Birgit Sommer

Jeder Leseanfänger steht einmal auf der Schwelle zwischen Buchstaben kennen und Lesen können, daher brauchen sie auch einfachere Geschichten zum flüssig Lesen lernen. Gerne gebe ich auch Lesungen oder Seminare. Viele Grüße, Birgit Sommer (Autorin für Leseanfänger und leseschwache Kinder)
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